Die Klimaerwärmung hat direkte Auswirkungen auf das Hochwasserrisiko

Die Klimaerwärmung hat direkte Auswirkungen auf das Hochwasserrisiko

Die Klimaerwärmung hat direkte Auswirkungen auf das Hochwasserrisiko

Hochwasserrisiko steigt

Im Rahmen einer neuen Studie, publiziert in der Fachzeitschrift Nature, wurden Niederschlagsdaten von rund 900 Messstationen in Österreich über den Zeitraum von 1900 bis 2023 ausgewertet. Seit den 1980er Jahren haben sich kurzzeitige Starkniederschläge im gesamten Messnetz um rund 15 Prozent verstärkt. Diese intensiven Regenfälle gehen fast ausschliesslich auf konvektive Prozesse zurück, also auf Gewitter. Der beobachtete Anstieg lässt sich durch die Erwärmung der Troposphäre erklären, der untersten Atmosphärenschicht, in der unser Wettergeschehen stattfindet. Mit steigender Temperatur kann die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen, was stärkere Niederschlagsereignisse begünstigt. Dieser physikalische Zusammenhang ist als Clausius-Clapeyron-Beziehung bekannt.

Die beobachtete Zunahme kurzzeitiger Starkniederschläge wirkt sich deutlich auf die Hochwasserhäufigkeit aus. Dazu wurden in derselben Studie Hochwasserdaten aus rund 700 Einzugsgebieten in Österreich analysiert. Besonders betroffen sind kleinere Einzugsgebiete, in denen kurze Abflusszeiten dafür sorgen, dass bereits lokale und kurz andauernde Starkregenereignisse zu Überschwemmungen führen können. Regional zeigen sich dabei Unterschiede: Nördlich des Alpenhauptkamms stieg die Zahl solcher Hochwasser seit 1980 um etwa 30 Prozent, südlich davon um rund 20 Prozent.

Auch die Schweiz ist betroffen

Diese Entwicklungen sind auch in der Schweiz spürbar. Eine Studie der MeteoSchweiz zeigte, dass die Intensität der kurzzeitigen Starkniederschläge aktuell pro Jahrzehnt um 2 bis 5 Prozent zunimmt. Bis Mitte dieses Jahrhunderts werden gemäss dem National Centre for Climate Services (NCCS) Zunahmen der Niederschlagsintensitäten von rund 10 Prozent erwartet (CH2018 Klimaszenarien für die Schweiz), was vermehrt zu lokalen Überschwemmungen führen wird (Hydro-CH2028 Schweizer Gewässer im Klimawandel).

Die Lösung: floodALERT

Die Herausforderung dabei für Kantone, Gemeinden, Infrastrukturbetreiber, Blaulichtorganisationen, Grundstücksbesitzer etc.: Viele kleine Gewässer werden bislang nicht ausreichend überwacht. Dies erschwert frühzeitige Warnungen und erhöht das Risiko für Infrastruktur, Bevölkerung und Einsatzkräfte. Mit dem innovativen System floodALERT setzt die inNET genau hier an. floodALERT liefert eine kostengünstige Echtzeitüberwachung von kleinen Bächen und Flüssen inklusive Visualisierungsplattform und Warnung via SMS/E-Mail. Dabei ist alles inkludiert: Beratung, Installation, Betrieb, Visualisierung und Warnsystem. Das System umfasst verschiedene modulare Komponenten: Das Herzstück bilden die autarken Pegelsensoren. Diese können praktisch an jedem beliebigen Ort, wie z. B. an einer Brücke, installiert werden und benötigen weder eine externe Stromversorgung noch Solarpanels.

floodALERT eignet sich nicht nur als zuverlässiges Frühwarnsystem für Hochwasser, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Anwendungen:  zur Online-Überwachung von Schwall/Sunk, zur Kontrolle von Restwasser im Kontext von Wasserkraftwerken, bei Niedrigwasser im Zusammenhang mit Trockenheit oder auch zur Baustellenüberwachung. Diese vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen floodALERT zu einer zukunftssicheren Lösung für das Monitoring von dynamischen Wasserständen.