Die Grosswetterlage vom 30.04.2024 bis 01.05.2024 führte grössere Mengen Saharastaub in die Schweiz. Der Saharastaub konnte von den empfindlichen Feinstaubmessgeräten der inNET detektiert werden. Die Resultate sind eindrücklich. Die Animation des Feinstaubes (PM10) über die zwei Tage zeigt, dass die Konzentrationen Werte erreichen, welche am oberen Rand der Skala angesiedelt sind. Solch schlechte Luftqualität wird normalerweise in der Schweiz nicht gemessen. Einzig Saharastaubevents, wie nun kürzlich gemessen, vermögen die Luftqualität dermassen zu verschlechtern, dass diese teilweise mit dichtbesiedelten Städten in anderen Teilen der Welt vergleichbar ist. Der Tagesmittelgrenzwert wird dabei deutlich überschritten.
Ist Saharastaub gesundheitschädlich
Die Antwort ist ja und nein. In der Regel ist der Saharastaub bei uns harmlos. Gemäss Dr. Bürgi vom Luzerner Kantonsspital gibt es in der Literatur aber Hinweise, dass etwa Patientinnen oder Patienten mit fortgeschrittenen, chronischen Lungenerkrankungen bei hoher Staubbelastung eine Verschlechterung verspüren können. Patienten mit fortgeschrittenen Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Raucherlunge (COPD) können durch die von den Sandpartikeln verstärkte Umweltverschmutzung vermehrt Symptome wie Husten oder pfeifende Atmung erfahren. Das kann man sich ähnlich vorstellen wie eine intensive Luftverschmutzung in einer Grossstadt. In unserer Region kommt das glücklicherweise kaum vor. Das gesamte Interview vom LUKS findet sich hier: Interview Saharastaub LUKS. Wie Saharastaub das Wetter in der Schweiz beeinflusst ist im Beitrag von Wetteralarm.ch gut erklärt.
Weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen rund um die Thematik Luftqualität und Feinstaub finden sich hier. Hast du Fragen? Wir stehen jederzeit zur Verfügung. Noch mehr Live-Daten finden sich auf www.inluft.ch.