Formaldehyd ist ein farbloses, stechend riechendes Gas. Es ist ein beliebter Grundstoff in der chemischen Industrie und wird für die Produktion von Kunstharzen verwendet. Diese wiederum dienen zum Beispiel der Herstellung von Spanplatten und anderen verleimten Holzwerkstoffen. Gerade in Neubauten oder nach Renovationen können die Formaldehydkonzentrationen in der Innenluft von Wohnräumen hoch sein, da dieses unter anderem aus Parkett, Isolationsmaterialien und Möbeln austritt. Aber auch in Altbauten trifft man noch oft auf mit Formaldehyd belastete Räume. So können im Bau oder in den Möbel verwendete Spanplatten sehr hohe Formaldehyd-Konzentrationen aufweisen. Formaldehyd entsteht auch bei unvollständigen Verbrennungsprozessen wie beim Rauchen oder beim Abbrennen von Räucherstäbchen.

Formaldehyd gilt als gesundheitsschädlich und kann bei zu hohen Konzentrationen Reizungen der Schleimhäute auslösen. Dies äussert sich hauptsächlich in Entzündungen der oberen Atemwege und der Augen. Häufige Symptome sind Tränenfluss, Augenbrennen, Husten und andere Atembeschwerden. Eine langfristige Exposition kann zu ernsteren Gesundheitsproblemen wie Atemwegserkrankungen oder sogar Krebs führen. Es ist ratsam, eine Überprüfung der Raumluft auf überhöhte Formaldehydbelastungen vorzunehmen, wenn Anzeichen von Beschwerden auftreten.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kommuniziert als Richtwert für bewohnte Wohn- und Aufenthaltsräume eine Konzentration von 125 µg pro Kubikmeter Raumluft ^[1]. Bei einer Überschreitung empfiehlt das BAG, umgehende Massnahmen zur Senkung der Belastung zu ergreifen.

Die inNET Monitoring AG ist ihr Ansprechpartner für die Beurteilung der Luftqualität in Innenräumen. Mit genauen Messungen und Materialanalysen können wir auch die Quellen von Formaldehyd identifizieren und Ihnen gezielte Vorschläge für Massnahmen unterbreiten, um die Exposition zu verringern. Die Messung von Formaldehyd in der Innenluft ist daher ein wichtiger Schritt, um in Innenräumen eine gesunde Umgebung zu schaffen.