Online Grundwassermessungen – wissen wo das Wasser steht

Online Grundwassermessungen - wissen wo das Wasser steht

Online Grundwassermessungen – wissen wo das Wasser steht

Die Schweiz ächzte unter den beiden bisherigen Hitzeperioden im aktuellen Sommer 2022. Oberhalb der ausgetrockneten Böden wird geschwitzt und bewässert, damit die Pflanzen im eigenen Garten nicht eingehen oder die Erträge der Landwirtschaft nicht komplett ausfallen. Dabei stellt sich die Frage, wie es denn um die wertvolle Ressource Wasser eigentlich unter dem Boden aussieht? Hat es noch genügend Grundwasser? Wie steht es um die Temperatur? Wie wird die Temperatur des Grundwassers beeinflusst, wenn vermehrt mit Erdsonden Wärme des Bodens zu- oder abgeführt wird? Wie kontrovers die Diskussion sein kann, zeigt aktuell auch ein Artikel der NZZ (hier).

Solche Fragen lassen sich nicht ohne Weiteres beantworten. Schon gar nicht, wenn keine Grundwassermessungen vorhanden sind oder die Daten nur mit viel Verzögerung und unter entsprechend grossem Aufwand vom Logger vor Ort ausgelesen und im Nachgang von Hand ausgewertet werden müssen. Doch es geht bereits heute viel einfacher und mit deutlich geringerem Aufwand, wie die online Grundwassermessungen der inNET unserer Kunden zeigen.

Autarke Echtzeit Grundwasssermessung unterhalb der Oberfläche

Online Grundwassermessungen – Informationen in Echtzeit visualisiert

Die online Grundwassermessungen der inNET garantieren Messwerte in Echtzeit. Die Messungen finden also den Weg von der Messstelle direkt zum Kunden auf den Bildschirm oder auf das Smartphone. So lassen sich Informationen an die Bevölkerung, Behörden oder Medien viel rascher und mit der nötigen Qualität verbreiten. Die Messungen werden von der inNET als DaaS (Data as a Service) Modell angeboten. Vorbei sind die Zeiten, in denen unsere Auftraggeber selbst teure Messgeräte anschafften. Wir erledigen alles aus einer Hand und liefern am Schluss die Daten inklusive automatischer Visualisierung ab.

Keine Stromversorgung nötig – Datenübermittlung von unter der Erde

Die Grundwassermessungen laufen völlig autark. Es braucht weder eine externe Stromzufuhr noch ein Solarpanel. Einmal in Betrieb genommen laufen die Messungen über mehrere Jahre. Die Wartung übernehmen wir. Die Grundwassermessungen werden dabei mit Präzisionsinstrumenten vorgenommen. Die automatische Luftdruck-Korrektur ist bereits Standard. Die online Grundwassermesssysteme der inNET liefern ihre Daten alle 10 Minuten sogar aus Bohrlöchern unter der Erdoberfläche. Lassen auch Sie sich über die Möglichkeiten beraten. Wir kümmern uns gerne um die Umsetzung.

Sommer 2022 – Wo steht das Grundwasser?

Die Antwort ist nicht pauschal zu fällen. Es kommt drauf an, würde der Politiker sagen. Innerhalb der vorhandenen online Grundwassermessstellen gibt es durchaus solche, bei denen der Grundwasserpegel bereits unter das Niveau der Wintermonate gefallen ist. Im Winter werden normalerweise die tiefsten Pegel gemessen. Bedenkt man nun, dass der Sommer noch nicht vorüber ist, besteht durchaus Potenzial, dass sich die Pegelstände bis zum Winter nicht wieder vollständig erholen. Es gibt aber auch Messungen, die zeigen, dass das Grundwasser kaum reagiert. Zusammen mit weiteren Messungen wie zum Beispiel Niederschlagsmessungen aus dem System floodALERT lässt sich die Herleitung und Interpretation verfeinern.

Grundwasser teils auf tiefem Niveau wie normalerweise im Winter.

Und was macht die Temperatur?

Die einfache Visualisierung der Echtzeit Grundwassermessungen liefert auch hier bequem und rasch die nötigen Antworten. Als Beispiel ist unten eine Station aufgeführt, bei der das Grundwasser die letzten 6 Monate stark an Temperatur zugenommen hat. Im Vergleich zum Winter ist das Wasser bereits über 8°C wärmer. Die Peaks in der Grafik unten zeigen übrigens Messwerte während Wartungsarbeiten. Diese entstehen, wenn die Sonde aus dem Bohrloch geholt wird und anstelle der Grundwassertemperatur die Lufttemperatur gemessen wird. Kleinere Peaks erklären sich durch massive Regenwassereinträge beim Bohrloch, meist im Zusammenhang mit Gewittern.

Temperaturanstieg des Grundwassers im Sommer 2022.

Es muss aber auch deutlich hervorgehoben werden, dass nicht alle Grundwassermessstellen einen Temperaturanstieg verzeichnen. Bei manchen sinkt die Temperatur sogar. Dies, weil die Kälte des Winters nur mit Verzögerung in den tiefen Schichten des Bodens und somit auch im Grundwasser ankommt. Aber der Sommer 2022 ist auf jeden Fall aussergewöhnlich. Unten ist eine Visualisierung zu sehen über die letzten 365 Tage. Der Messpunkt ganz links ist also zur gleichen Zeit aufgenommen worden, wie der Messpunkt ganz rechts in der Grafik, einfach ein Jahr verzögert. Es wird sofort ersichtlich, dass die Grundwassertemperatur im Sommer 2022 deutlich höher liegt als im Sommer 2021. Der Unterschied beträgt aktuell über 1°C. Dies mag nach wenig klingen. Wenn man aber bedenkt, wie mächtig die grundwasserführenden Schichten sind, dann ist da doch ordentlich Energie gespeichert.

Temperaturverlauf einer Grundwassermessung über ein Jahr.

Hier geht’s zu weiteren Informationen rund um die online Grundwassermessungen der inNET.

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